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Exkursion Hamburg 2022

Exkursionsbericht – Große Exkursion nach Hamburg 2022

 

Exkurionstag 1 – 25.04.2022 :

Der erste Termin am Montag, den 25.04.2022  fand bei ZECH Bau, geführt von Daniel Bensch und seinen Kollegen mit einer Bootstour am Hafen statt. Die ZECH Bau ist ein mittelständisches Unternehmen, die ihren Ursprung aus der Baubranche hat. Mittlerweile konzentrieren sie sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von Immobilien. Während der Bootsfahrt haben wir die Historie, die offensichtlich einen Einfluss auf die architektonische und stadtplanerische Entscheidung im HafenCity hatte, kennengelernt. Der Kontrast von Alt zu Neu war deutlich erkennbar.

Am HafenCity soll das neue Wahrzeichen der Hansestadt „EDGE Elbside“ im Jahr 2023 fertiggestellt werden. Die Skelettbauweise beeindruckte uns mit seiner Dimension. Das nachhaltig konzipierte Projekt soll moderne Büroflächen mit einer knappen Geschossfläche von 24.000 m2 bieten. Zeitgleich haben wir noch weitere Projekte, die sich im Bau baufinden, während der Bootstour besichtigt.  Abschließend kann im Namen aller Teilnehmenden gesagt werden, dass die Bootsfahrt eine super Bereicherung für uns war und wir im Rahmen der Stadtentwicklung unser Wissen vertiefen konnten. Das Team war hervorragend und dynamisch. Vielen dank für die spendierten Fischbrötchen und Getränke!

Am Montagnachmittag ging es dann nach einer kleinen Pause, in der die Exkursionsteilnehmer eigenständig die Stadt erkundigen konnten oder einen Kaffee trinken um dabei die Hafenluft zu genießen, zum österreichischen  Immobilien- und Handelsunternehmen SIGNA HOLDING GmbH.

Diese, vertreten durch den Branchen Manager Torben Vogelgesang, hieß uns in ihrer Zentrale, dem Traditionsgebäude Kaufmannshaus willkommen. Nach einer kurzen Begrüßung gingen wir in einen 2000 m² großen Bereich im 1. Obergeschoss, welcher sich momentan im Mieterausbau befindet. Dort wurde uns die SIGNA kurz vorgestellt, insbesondere die SIGNA Hamburg. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen operiert von 11 Standorten in 5 Ländern (AUT, GER, ITL, LUX, SUI) und entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem der bedeutendsten Immobilieninvestoren in Europa und betreibt zudem namhafte Handelsunternehmen. Uns wurde erläutert, wie das im Mieterausbau befindende Büro nach der Fertigstellung aussehen soll. So soll es visuell Ähnlichkeit mit dem im Bau befindenden Elbtower haben, als Ausstellungsraum für dessen Innenausstattung und zum Empfang potenzieller Kunden dienen. Im Anschluss starteten wir bei bestem Wetter zu einer Property-Tour der SIGNA Immobilien durch die Hansestadt Hamburg. Wir besuchten die nahegelegenen Alsterarkaden und hörten uns etwas über die geplante Revitalisierung an. Danach ging es weiter zu den Gänsemarkt-Passagen. Diese befinden sich in den vorbereitenden Maßnahmen des Abbruchs, welche uns in groben Zügen erläutert wurden. Eines der Highlights war die Besichtigung der in der Altstadt befindenden FlüggerHöfe. In den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden des Kontorhauses befindet sich der älteste funktionsfähige Paternoster der Welt. Momentan wird auch dieses Gebäude noch saniert. Trotz dessen wurde uns eine ausgiebige Führung durch das Flüggerhaus gewährt sowie einzelne Herausforderungen, Planungsschritte und viele Fragen durch Herrn Vogelgesang und die Projekt Manager des Vorhabens, Frau Verena Börschmann und Herr Ansgar Stock, erläutert. Gegen Ende unseres Besuchs machten wir uns gemeinsam auf den Weg mit der S- Bahn zur Station Elbbrücken, um das Baufeld des Elbtowers zu besichtigen. Dieser ist ein in Planung befindliches Hochhausprojekt im Osten der HafenCity und soll als neues Wahrzeichen der Stadt dienen. Mit einer Höhe von 245 Meter wird der Wolkenkratzer mit 64 Etagen das mit erheblichem Abstand höchste konventionelle Gebäude der Hansestadt sein und den Zugang zur inneren Stadt markieren. Zum Zeitpunkt unserer Besichtigung wurden auf dem Grundstück noch laufende Arbeiten der Baugrubenerstellung sowie Gründungsmaßnahmen durchgeführt. Als einer der Projektleiter konnte uns Herr Vogelgesang diese genaustens erläutern und uns die Besonderheiten des Projekts aufzeigen. Am Ende gab es noch ein gemeinsames Foto auf der Baustelle bevor wir uns auf den Weg Richtung Hotel machten, um mit dem Abendprogramm zu starten.

 

Exkursionstag 2 – 26.04.2022:.

ECE

Am Dienstag, den 26.04.2022, ging es für uns in die ECE-Zentrale nach Poppenbüttel. Dort angekommen begrüßte uns Frau Wiggers, Expert Employer Branding, herzlich und begleitete uns in einen Konferenzraum. Nachdem wir uns alle mit Getränken versorgt und uns auf unsere Plätze begeben hatten, starteten die Vorträge. Zuerst gab uns Frau Wiggers einen Überblick über die ECE Group GmbH & Co. KG. Seit der Gründung von Werner Otto im Jahre 1965 befindet sich die ECE bis heute vollständig in Besitz der Familie Otto.

Auch wenn ECE schnell mit Shopping-Centern verbunden wird, lernten wir, dass sie auch in anderen Assetklassen vertreten sind. So bekamen wir von Caspar Kraushaar, Development Manager Hotel, einen Einblick in die Hotel-Projektentwicklung in der Praxis. Im Anschluss wurden wir von Lisa Rathjen, Manager Digital Solutions, über die Vernetzung der ECE Shopping-Center mit der Welt des E-Commerce aufgeklärt. Danach durften wir alle noch Fragen stellen und unsere Gastgeschenke überreichen.

Anschließend bekamen wir von Center Managerin Ludmila Brendel eine Führung durch das Alstertal-Einkaufszentrum. Sie beantwortete unsere Fragen und erzählte uns mehr über das erfolgreiche Management von Handelsimmobilien. Zuletzt durften wir noch einen Blick hinter die Kulissen, in die Technikräume des Shopping-Centers werfen. Abschließend lässt sich sagen, dass die Einblicke in die ECE Group GmbH & Co. KG sehr beeindruckend und interessant waren. Viele konnten sich neu für die Assetklasse Hotel begeistern und wir werden in Zukunft wohl alle mit ganz anderen Augen durch die Shopping-Center gehen!

 

Als nächstes stand eine Führung durch die HafenCity mit Herr Thorsten auf dem Programmpunkt. Wir haben uns mit Herr Thorsten vor dem NachhaltigkeitsPavillon am Magdeburger Hafen getroffen, ab dort begann unsere Reise durch die HafenCity.

Nach einer kurzen thematischen Einführung mit Informationen rund um das Thema nachhaltige Stadtentwicklung und Immobilienwirtschaft folgte ein fachkundiger Rundgang durch zentrale und östliche Gebiete der HafenCity. Hierbei wurden besonders die Nachhaltigkeitskonzepte mit Blick auf die Bauplanung und weitere Projekte der HafenCity GmbH thematisiert. Darüber hinaus durften wir die Aufgabenfelder der HafenCity GmbH und ihre Unternehmensstruktur kennenlernen.

HafenCity GmbH aggiert als städtische Entwicklungsmanagerin, Grundstückseigentümerin – über das Sondervermögen Stadt und Hafen – und Bauherrin der Infrastruktur. Auf dem HafenCity soll nach dem Masterplan eine neue, nachhaltige Stadtentwicklung realisiert werden. Dieses Areal verfügt über rund 157 Hekta und wurde ehemals als Hafenfläche genutzt. Bei der Entwicklung eines neuen Stadtteils werden viele Aspekte hinsichtlich der Nachhaltigkeit und Nutzungsmischung berücksichtigt. Die Fertigstellung soll in 4-5 Jahren erfolgen, wodurch die Innenstadt um 40% erweitert werden soll. Zudem entsteht ca. 56 % preisregulierter Wohnungsraum. Diese Steuerung soll der Bevölkerung einen bezahlbaren Wohnraum schaffen. Während der kompletten Veranstaltung wurden wir durch den gesamten Stadtteil geführt. Die Führung war sehr lehrreich und hat unseren Besuch bei der ZECH Bau am vergangenen Tag ergänzt. Wir haben sehr wertvolle Einblicke in eine neue Stadtkonzeption und Wohnungspolitik in Hamburg gewonnen.

 

Exkursionstag 3 – 27.04.2022:

RampOne

Am letzten Tag unserer Hamburg-Exkursion ging es für die Vorstandschaft und die 24 mitgereisten Mitglieder zu der Messe „Ramp One – Das Event für Logistikimmobilien-Entscheider!“. Die Welt ist eine andere. Aber trotz Pandemie war es ein gutes Jahr für Deutschlands Logistikimmobilien-Branche. Der Investmentmarkt glänzte mit einem Allzeithoch. Rekorde purzelten in den Logistikregionen. Es hätte aber noch erfolgreicher sein können. Wenn denn mehr Fläche, Neubauvorhaben oder Bestandsgebäude im Verkauf gewesen wären. Die Ramp-One in Hamburg nahm unter dem Hauptsponsor GARBE IRE GmbH Trends, Innovationen und zukünftige Entwicklungen ins Visier.

Da unser Zug nach Geislingen bereits um 15.30 Uhr abgefahren ist, konnten wir lediglich an rund die Hälfte der Vorträge und Diskussionen teilhaben. Um 9:30 Uhr wurden wir herzlichst mit personalisierten Namensschildern und Kaffee begrüßt. Um 10:00 Uhr wurde die Messe durch Tim-Oliver Frische, dem Moderator der DVV Media Group GmbH, eröffnet. Die Veranstaltung wurde direkt mit einer Keynote begonnen, dabei wurde die Flächenknappheit dem Fachkräftemangel gegenübergestellt, um zu erfahren welche Herausforderung denn größer ist. Dieser Vortrag wurde von Stephan Dalbeck, Managing Director bei Colliers International Deutschlang GmbH gehalten. Der erste Block von drei wurde daraufhin von Michael Moehlmann, Barbara M. Riewe, Dr. Steffen Kammradt und Peter Bergmann präsentiert. Hierbei wurde thematisch viel auf die Flächenknappheit in dem Güterverteilzentrum JadeWeserPort von Wilhelmshaven und in Frankfurt (Oder) eingegangen.

Im zweiten Block diskutierten Dr. Steven Engler (Geschäftsführer, E-Gruppe), Dany Brodhag (Geschäftsführer, GSE Deutschland GmbH) und Uwe Schumacher (Geschäftsführer, Niedersachenpark GmbH) über das Vorzeigeprojekt Niedersachenpark. Im letzten Block vor dem Lunch durften zwei Start-ups auf die Bühne und sich bei der hohen Publikumsanzahl präsentieren. Hierbei wurde von Francisco J. Bähr (Geschäftsführer) die qprem qualified premises GmbH vorgestellt. Qprem ist eine globale Softwareplattform zum digitalen Betrieb von Gewerbe- und Industrieimmobilien. Das Ziel von qprem ist es, Effizienzsteigerung durch Digitalisierung zu verwirklichen. Das zweite Start-Up Asdro GmbH wurde von dem CEO Julian Beautemps gepitcht. Dieses Unternehmen zielt darauf ab, eine Komplett-Lösung für Vermessung, Inspektion & fachspezifische Bewertung von Oberflächen und Untergründen mit Hilfe von Drohnen 10x schneller und mit einer hundertprozentigen Sicherheit anzubieten. Anhand der selbstentwickelten Drohnen-Geomatik Methode lassen sich zum Beispiel Kampfmittel, eisenhaltige Altlasten, Pipelines sowie stromführende Leitungen im Boden detektieren. Im Großen und Ganzen konnten wir uns in dieses drei Stunden viel neues Wissen über die Logistikimmobilienbranche aneignen, welches die Exkursion zum Ende hin großartig abgerundet hat. Nach dem ergiebigen Lunch im Design Office von Hamburg konnten wir gestärkt die Heimreise nach Geislingen antreten

 

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